Mitte der 80er Jahre beschloss ich ein Instrument zu erlernen, da ich von morgens bis abends Musik hörte und gerne mit einer Band die Sau rauslassen wollte. Sex, Drugs and Rock ‘n Roll, das war die Idee - Wahnsinn ...
Da ich das möglichst schnell erreichen wollte, entschloss ich mich das einfachste Instrument zu wählen. Ein Drumset sollte es sein. Dafür verkaufte ich sogar mein heiß geliebtes Motorrad.
Auf was ich mich da eingelassen hatte, begriff ich erst Jahre später. Doch da war es zu spät, um aufzuhören. Zu viel Schweiß, Blut und Zeit waren bereits investiert. Nach vielen Momenten der Verzweiflung und unzähligen Zappelanfällen während der Unterrichtsstunden war es dann so weit. Die ersten Bandprojekte ... die ersten Gigs, die natürlich nicht unfallfrei verliefen.
Vom zusammengebrochenen Stand-Tom bis hin zum wegfliegenden Schlegel der Bassdrum Fußmaschine während des Spielbetriebs war alles dabei.
Nach der Phase des Experimentierens und dem Ausprobieren verschiedener Musikrichtungen bin ich dann letztendlich beim Blues angekommen.

Mein Fazit aus heutiger Sicht:
Schlagzeug ist das einfachste Instrument:  - pah, von wegen -
Sex, Drugs and Rock ‘n Roll: - Fehlanzeige -
Zappelanfälle beim Drum Coach: - immer noch -
Reich und berühmt: - schön wärs -

Aber ... es lohnt sich, macht unheimlich viel Spaß und bereichert das Leben.
Na, denn man los!